„This time it’s different.“ Europawahl-Studie abgeschlossen

| Mittwoch, 22. April, 2015 |

2014 fanden die Wahlen zum Europäischen Parlament zum achten Male statt. Neben den Wahlen selbst interessierte auch diesmal wieder, wie die Medien (und darunter die Tagespresse) in der Bundesrepublik darüber berichteten. Jürgen Wilke hat gemeinsam mit Melanie Leidecker dazu wieder eine Studie durchgeführt – analog zu denjenigen, die 2004 retrospektiv bis 1979 und dann 2009 angefertigt wurden.

Die wieder von der FAZIT-Stiftung geförderte Untersuchung ist inzwischen abgeschlossen. Sie belegt die schon im Vorfeld der Wahl vom EP selbst proklamierte Devise: „This time it’s different“. Die vier überregional verbreiteten Qualitätszeitungen Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Die Welt wurden in den letzten vier Wochen vor der Europawahl einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Berichterstattung hat 2014 im Vergleich zu den früheren Europawahlen deutlich zugenommen. Das gilt auch für den Wahlbezug der Beiträge und für eine Reihe weiterer Aspekte. Ausschlaggebend dafür war, dass mit Martin Schulz und Jean-Claude Juncker erstmals Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten der EU aufgestellt worden waren. Die Ergebnisse der Studie werden 2015 in einem von Christina Holtz-Bacha herausgegebenen Sammelband „Europawahl 2014. Die Rolle der Medien“ präsentiert.