80 Jahre Spanischer Bürgerkrieg

| Samstag, 19. November, 2016 |

2016 jährte sich zum achtzigsten Mal der Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936, der erbittert geführt wurde und eine Vielzahl von Opfern forderte. Er war in Spanien in diesem Jahr Anlass zu zahlreichen Gedenkinitiativen. Dabei hat man sich auch mit der Rolle der Medien in diesem blutigen Konflikt sowie mit seinen Nachwirkungen beschäftigt.

Obwohl das nationalsozialistische Deutschland an diesem Krieg maßgeblich beteiligt war, fand die Erinnerung daran hierzulande nur wenig Resonanz. Von kommunikationswissenschaftlicher Seite hat Jürgen Wilke dazu einen Beitrag geliefert, der jetzt im Catalan Journal of Communication & Cultural Studies gedruckt vorliegt. Untersucht wird darin, wie der Spanische Bürgerkrieg durch die nationalsozialistischen Presseanweisungen „geframed“ wurde. Damit schließt der Autor mit einer weiteren Fallstudie an seine 2007 publizierte Studie „Presseanweisungen im zwanzigsten Jahrhundert. Erster Weltkrieg – Drittes Reich – DDR“ (Böhlau-Verlag) an.

How the Nazi press instructions framed German perceptions of the Spanish Civil War
In: Catalan Journal of Communication & Cultural Studies 8,2 (2016) S. 283-300.