„Erlebtes und Erforschtes“

| Sonntag, 11. September, 2022 |

Von 1988 bis 2012 hatte Jürgen Wilke den Lehrstuhl für Allgemeine Publizistik am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne. In den 1960er Jahren gehörte er zu den ersten Studenten von Elisabeth Noelle-Neumann, die 1964 auf diesen Lehrstuhl berufen worden war und das Institut und die so genannte „Mainzer Schule“ begründet hatte. Nach der Promotion in Germanistik 1971 und journalistischer Tätigkeit war Jürgen Wilke Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik, wo er sich 1983 für dieses Fach habilitierte. 1984 wurde er auf den Lehrstuhl für Journalistik I an der Katholischen Universität Eichstätt berufen, von wo er 1988 nach Mainz zurückkehrte. Jetzt hat Wilke in seinen Erinnerungen „Erlebtes und Erforschtes“ seinen Lebensweg geschildert, angefangen bei der Geburt und Flucht aus Ostpreußen über die verschiedenen Stationen seiner Ausbildung und akademischen Tätigkeit bis zur „Emeritierung“ (und darüber hinaus).

Außer auf den persönlichen Erlebnissen liegt ein Schwerpunkt auf Lehre und Forschung. Insofern sind die jetzt im Verlag edition lumiére (Bremen) erschienenen Erinnerungen eine zeithistorische und fachgeschichtliche Quelle.


Jürgen Wilke: Erlebtes und Erforschtes. Erinnerungen. Bremen: edition lumière 2022. 298 S.
24.80 Euro.